Geschichte
Die Meisterschaft des RSC Uttigen begann 1981 auf dem Hartplatz bei der Schulanlage am Auweg. Trainiert wurde unter den Fittichen von Spielertrainer Heinz Dolder 3x wöchentlich bis zum Start der Meisterschaft – davon 1x am Sonntag! Alle waren mit Begeisterung dabei und betrachteten die neue Sportart als Ergänzung und Sommertraining zum Eishockey. Im ersten Jahr der Meisterschaft wurde der 5. Schlussrang erreicht.
Im Jahre 1990 gelang der erste Schweizermeistertitel (NLB) und der Aufstieg in die NLA.
1992 holten die Junioren Inter B unter Trainer Stefan Künzi den Schweizermeister-Titel nach Uttigen. Ab 1992 bis heute konnte in jedem Jahr (ausser Saison 2004/05) mindestens eine Mannschaft den Titel holen.
Hallenbau «Grüeneblätz»
Der RSC Uttigen musste seine Meisterschaftsspiele auf einem schlechten Hartplatz beim Schulhaus austragen. Durch den Rollhockeyaufschwung in Uttigen zählte der Club anfangs der 90er-Jahre 60 Junioren. Die Lärm- und Verkehrsbelästigung am Auweg nahm entsprechend zu. Man träumt von einer Sporthalle und wird mit der Wiese «Grüeneblätz» zwischen den Bahngeleisen und dem Waldrand fündig. Am 2. Juni 1994 wurde das Baugesuch für eine einfache Holzkonstruktion publiziert. Bereits im August 1994 erfolgte der Spatenstich für die erste Rollhockeyhalle in der Deutschschweiz, welche im März 1995 mit einem dreitägigen Rollhockeyturnier feierlich eingeweiht wurde. Treibende Kraft hinter dem Hallenbau war der damalige Clubpräsident Anton Wegmüller.
Sportliche Erfolge
Nach dem Highlight mit dem Champions-League-Heimspiel gegen den FC Barcelona 1999 folgte kurz darauf das bisherig grösste Highlight in der Geschichte des RSC Uttigen – der Gewinn des Schweizermeistertitels der NLA. Der erste einer grandiosen Serie, wo Uttigen innert 6 Jahren 5x den Meistertitel feierte (1999, 2000, 2002, 2003 und 2004)
Die Uttiger Teufel
Einige NLA-Spieler wollten nicht mehr auf höchster Stufe Rollhockey spielen und entschieden sich, in die damalige «1. Liga» zu wechseln. Dort feierte die neue Mannschaft schnell Erfolg und stieg sofort in die NLB auf. In der Finalrunde wurde man aber vom Verband zurückgepfiffen: «Der RSC Uttigen kann nicht gleichzeitig eine NLA- und eine NLB-Mannschaft stellen» hiess es. Dies war 2001/2002 die Geburtsstunde der Devils. Die Teufel mussten sich mit dem neuen Verein unter neuem Namen abermals den Aufstieg in die NLB erarbeiten. Während 23 Jahren waren Sie ununterbrochen in der NLB anzutreffen und fungierten als Ausbildungsclub, wo Junioren auf den Schritt in die NLA vorbereitet werden. Oft geht es auch in die andere Richtung: Langjährige NLA-Spieler stossen zu den Devils um dort ihr Wissen und ihre Erfahrung an die Junioren weiterzugeben. Per Ende Saison 2023/2024 werden die Devils stillgelegt und ein grosser Teil der Teufel stellt die neue 1.Liga-Mannschaft vom RSC Uttigen.
Damenmannschaft
Für die vielen Mädchen im Verein gibt es im Club eine Zukunft und starke Vorbilder. Die Uttiger Damen waren längere Zeit in der Damenliga mit dabei. Nach einer Pause formierte sich per Saison 2023/2024 wieder eine Damenmannschaft – erkämpfte sich im Schweizercup den 2. Platz und gewann phänomenal den Schweizermeistertitel.
«Uttiger» in der Nationalmannschaft
Bei den Herren und Damen tragen immer wieder «Uttiger» das Schweizer Trikot. Namentlich zu erwähnen sind Björn und Nils Hauert, Stefan Rubi und Andreas Münger – alles Uttiger, welche anlässlich der EM 2006 in Monza und der WM 2007 in Montreux mit riesigem Herzblut und unglaublichem Einsatz gegen renommierte Profinationen jeweils die Silbermedaille gewannen. Momentan vertreten aus unseren Reihen Nick Matti, Yves Walther, Judith Iseli, Livia Rubi und Kimberley Scheer die Schweiz an internationalen Wettkämpfen. Auch in den Junioren-Nationalmannschaften mischen diverse Uttiger «Röueler» mit.